Es ist Winter...
Es ist soweit. Es wird nass. Es wird kalt. Es wird schnell dunkel. Kurzum: es ist Winter...auch in Deutschland. Leider haben wir in den meisten Breitengraden nun nicht unbedingt den Panoramawinter wie in Österreich, sondern ja eher diese grauen Tage an denen man das Gefühl nicht los wird, dass es nie hell wird. Was das mit uns, unserem Körper, der Motivation und vielen anderen Sachen veranstaltet kann man hier sehr gut nachlesen! Alternativ dazu: gern mal Vitamin D in eine beliebige Suchmaschine eingeben.
Ich fahre in knappen 24h in die Richtung des besagten Panoramawinters um ein bisschen die Berge runter zu rutschen. Diese Zeit nutze ich naturgemäß für 2 wesentliche Dinge:
1) Den Kopf frei bekommen. Ich kann bei keinem Sport so gut abschalten wie beim Wintersport. Warum? Ganz einfach: wenn man sich auf der Piste (egal ob ein oder zwei Bretter) nicht genug konzentriert, dann tut es sehr schnell sehr weh. Der Berg verzeiht nicht. Der Berg bestraft. Sofort und hart. Also: konzentriere ich mich lieber auf mich und meinen Körper.
2) Die sportliche Planung für das kommende Jahr detaillieren. Na klar hat jeder schon seine Events und Highlights in etwa im Kopf. Für die eine oder andere Veranstaltung in 2016 sollte man auch besser bereits angemeldet sein, weil es sonst keine Startplätze mehr gibt. Es gibt aber auch immer wieder mal die eine oder andere Veranstaltung die ich erst in dieser Woche für mich entdecke. Und dann heißt es:
mach Dir mal besser einen Plan!
Was sind also meine persönlichen Highlights für 2016?
Auch wird das eine oder andere regionale Event besucht und so zwei, drei Sachen sind noch in Planung (Xletic, Cycleclassics...)
Bei 3 der oben genannten Veranstaltungen handelt es sich mit viel Phantasie um eine Form des trail running. Heißt: runter von der Straß, einmal über Stock uns Stein und wieder zurück. Oder wie beim Urbanianrun: ab durch die City!
...früher haben wir Hindernislauf dazu gesagt!
Ja, vielleicht. Aber was ist so besonderes an den Veranstaltungen?
- Sie sind ungemein kurzweilig! Die Veranstalter geben alle vor, während und nach der eigentlichen Veranstaltung so dermaßen viel Gas, dass der Spaß nicht zu kurz kommt. Bei Tough Mudder geht der ganze Spaß bereits bei der gemeinsamen Erwärmung los. Dumme Sprüche, anstrengende Übungen und Abwechslung, Abwechslung, Abwechslung!
- Alle sozialen Medien sind eingebunden! Die Veranstaltungen werden bei Facebook, Twitter und Co. sehr gut begleitet. Bereits vor dem eigentlichen Event erhält man alle Infos und auch die eine oder andere Anekdote frei Haus geliefert.
- Sie grenzen ab! Jeder der die Eventgelände betritt (meist reicht es aus sich die entsprechende Website anzusehen) merkt sofort: hier ist man der Meinung man ist bei den gaaaanz harten angekommen. Man möchte nicht mit konventionellen Sportarten wie Marathon, Hürdenlauf oder ähnlichem verglichen werden. Es wird ganz bewusst ein positives "wir bekloppten Gefühl" aufgebaut. Man könnte sagen: hier trifft sich der Hipster der zum Anti-Spießer aufsteigen will.
- Die Unterhaltsame Streckenführung! Zugegeben: die meisten Strecken von Laufveranstaltungen sind als "schön" oder "interessant" oder ähnliches zu beschreiben. Das was bei den oben genannten Events passiert ist aber in der Tat eher Unterhaltung als alles andere. Schilder mit Sprüchen (in etwa: "Wenn du an einem ruhigen sauberen Ort bist -bist du falsch!"), Helfer die einen mit Megaphonen anfeuern nochmal alles zu geben, Sprechchöre vor oder auf Hindernissen und und und führen dazu, dass man den Schmerz schnell vergisst.
- Die Hindernisse! Seid Ihr schon mal durch ein Eisbecken getaucht, über Autos gesprungen, oder durch Wasser gewatet was hüfthoch und und höher ist? Bei einer Laufveranstaltung??? Nein? Hier werdet ihr das alles tun. Wer Intervalltraining mag, der wird diese Events lieben. Grade wenn sich der Puls wieder bei 140 eingeschaukelt hat bekommt man das nächste Hindernis vor die Füße geworfen.
Lektion in Demut
Das Braveheart Battle wird meine persönliche Lektion in Demut werden. Die Herausforderung:
- 25-28 KM
- ca. 50 Hindernisse
- Start und Ziel liegen auf mehr als 400hm und die Umgebung gibt ca. 900 hm max her
- Start ist am 12.3 also mit etwas Glück liegt auch noch Schnee
Ich werde also mal zusehen, wie ich über den Winter meine Performance behalte und euch immer mal wieder hierzu auf dem laufenden halten! Wie haltet Ihr eure Leistung im Winter frisch und welche Events sollte ich mir noch für 2016 auf die Fahne schreiben? Schreibt es mir gern in die Kommentare!
Bis dahin!
Tilo

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